Luftmassenmesser

Luftmassenmesser – ein Begriff, den jeder Autofahrer kennen sollte und dessen Funktion für einen optimalen Betrieb des Motors von elementarer Bedeutung ist. Was verbirgt sich also hinter dieser Bezeichnung? Einigen PKW-Besitzern wird dieses Steuergerät auch unter dem Namen des Luftmengenmessers bekannt sein. Grundsätzlich handelt es sich dabei also nicht um zwei unterschiedliche Bauteile, sondern lediglich um eine synonyme Verwendung mehrerer Begriffe für den gleichen Gegenstand. Wie der Name bereits vermuten lässt, besteht die Hauptaufgabe des Luftmassensensors in einer Bestimmung der „Luftmenge“. Diese wird aber weder gewogen, noch auf andere Art und Weise ausgezählt, denn es handelt sich hier um einen so genannten Durchflusssensor.

Letzteres Bauelement bestimmt also die Luft, die einen Querschnitt in definierter Zeit durchströmt, und errechnet daraus deren Masse. Mithilfe dieser Messergebnisse lässt sich der Wert des enthaltenen Sauerstoffs über eine molare Massenbeziehung bestimmen und der Verbrennungsprozess entsprechend regeln. Von diesen Werten hängen für Diesel- bzw. Ottomotoren unter anderem die einzuspritzenden Kraftstoffmengen sowie Teile des Prozesses der Abgasreinigung ab – kurz, nur durch die Abstimmung des Verbrennungsprozesses auf die Luftmenge ist eine optimale Leistungsabgabe möglich.

Natürlich setzt die Industrie beim Luftmassensensor nicht nur auf ein Funktionsprinzip. Neben einer direkten Messung der Strömungsgeschwindigkeit kommen auch Heizelemente zum Einsatz. Letztere werden mit einer festgelegten Temperatur betrieben. Je weiter der Massenstrom steigt, umso größer wird auch die Leistungsabnahme der Heizelemente. Aus diesem Zusammenhang bestimmt eine Recheneinheit den genauen Wert des Massenstroms. Für die Variante des Luftmassenmessers unter Berücksichtigung der Strömungsgeschwindigkeit werden zusätzlich Druck und Temperatur der Luft benötigt, um mithilfe physikalischer Formeln einen verwertbaren Messwert zu erhalten.

Fällt der Luftmassenmesser in einem Kraftfahrzeug aus, hat dies für den Betrieb ernste Konsequenzen. Was die Leistung betrifft, ist in einem solchen Fall die Umsetzung des optimalen Luft-Kraftstoffgemisches natürlich nicht mehr gegeben, was sich durch einen schlechteren Wirkungsgrad bemerkbar macht. Daneben leiden auch die Abgaswerte eines Fahrzeugs unter dem Ausfall dieses Bauteils, schließlich hängen Steuerung sowie Ergebnis der Abgasreinigung vom Verhältnis zwischen Benzin und Luft ab. Der Besitzer eines PKWs erkennt den Ausfall anhand verschiedener Symptome und sollte bei ungewöhnlichem Fahrverhalten schnellstmöglich eine Autowerkstatt aufsuchen.