Hydraulische Bremse

Bis Anfang der 60er Jahre wurden Pkw mit einer mechanisch betätigten Seilzugbremse ausgestattet, diese wurde durch eine hydraulische Bremsanlagen ersetzt. Zu groß waren Verschleiß und unterschiedliche Wirkungen der Bremsen. Vorteil der hydraulischen Bremsanlagen ist der gut verteilte Bremsdruck auf den vier Rädern.

Umsetzung: Beim Vorgang des Bremsens wird ein Hydraulikkolben in Gang gesetzt, der wiederum mithilfe der Bremsflüssigkeit in der Hydraulikleitung die Bremsklötze oder Bremsbacken (bzw. Scheibenbremsen / Trommelbremsen genannt) bewegt.

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass alle PKW’s in Deutschland eine Zweikreisbremsanlage mit mindestens zwei unabhängigen Bremskreisen haben müssen. Die Aufteilung kann diagonal oder auf Vorder- bzw. Hinterachse erfolgen. Der Grund: bei einem Ausfall der Bremskreise sind nach wie vor 80% der Bremsleistung gewährleistet.

Als Weiterentwicklung gilt die elektrohydraulische Bremse.

Bestandteile der hydraulischen Fahrzeugbremse:

  • Bremspedal mit mechanischer Verbindung
  • Hauptbremszylinder
  • Bremskraftverstärker
  • Bremsflüssigkeitsbehälter
  • Bremsdruckverteiler (neigungsabhängig)
  • Rohrleitungssystem aus Metall mit T- und Verbindungsstücken
  • Bremsschläuche
  • Radbremszylinder
  • Entlüftungsventile