Freilauf

Unter Freilauf versteht man eine Vorrichtung, die in einer Richtung ein Drehmoment übertragen kann, in der entgegengesetzten Richtung aber durchläuft. Der Freilauf löst die Verbindung zwischen zwei Wellen, wenn die angetriebene sich schneller dreht als die treibende.

Der Freilauf wird auch als Einwegkupplung oder Richtungssperre bezeichnet. Zwei Freiläufe sind zu unterscheiden: Zum einen der formschlüssige Freilauf und zum anderen der kraftschlüssige Freilauf. Ein einfacher formschlüssiger Freilauf ist beispielsweise das Sperrrad mit Klinke. Unter einem häufig anzutreffenden kraftschlüssigen Freilauf versteht man den Rollenfreilauf mit angefederten Rollen. Bei diesem Modell kann das Klemmprofil auf dem Innen- oder im Außenring sein. Eine Bewegung zwischen Innen- und Außenteil des Freilaufs wird dadurch verhindert, dass bei der Drehung in Sperrrichtung sich die Rollen in den enger werdenden Klemmspalt legen und somit eine Bewegung verhindern. Eine ebenso häufige Variante ist der Klemmstückfreilauf. Bei diesem Freilauf haben Innen- und Außenteil glatte Wandungen, zwischen denen Klemmstücke liegen, die sich bei Drehung in Sperrrichtung aufzustellen versuchen und sich dabei zwischen die Außen- und Innenringe klemmen. Dieser Vorgang verhindert eine Bewegung zwischen diesen Teilen. Die Klemmstücke sind im Allgemeinen angefedert. Freiläufe findet man auch bei Allradfahrzeugen.