Drehzahl

Motordrehzahl, Drehfrequenz: Die Zahl der Umdrehungen, die die Kurbelwelle in einer Minute macht (U/min). Die "Touren", die ein moderner Motor macht, liegen heute bei 4.500 bis 12.000 U/min. Aufgrund hochwertiger Werkstoffe ist es heutzutage möglich, hochtourige Motoren mit langer Lebensdauer herzustellen. Man unterscheidet eine Reihe von Drehzahlen, von der niedrigsten (im Leerlauf) bis zur konstruktionsbedingten Höchstdrehzahl, die beim Überdrehen zur Zerstörung des Motors führen kann. Je nach Betriebsart unterscheidet man: Die Volllastdrehzahl = die Drehzahl bei Dauerleistung eines Motors. Die obere Volllastdrehzahl = die höchste Volllastdrehzahl innerhalb des belastbaren Drehzahlverstellbereiches. Die untere Volllastdrehzahl = die niedrigste Volllastdrehzahl innerhalb des belastbaren Drehzahlverstellbereichs. Die Überlastdrehzahl = die Drehzahl, bei der der Motor eine zeitlich begrenzte Überleistung abgibt. Die obere Leerlaufdrehzahl = die zur oberen Volllastdrehzahl gehörige Leerlaufdrehzahl. Die untere Leerlaufdrehzahl = die zur unteren Volllastdrehzahl gehörige Leerlaufdrehzahl. Kleinste Leerlaufdrehzahl = die Drehzahl, bei der der Motor in Betrieb gehalten wird, ohne stehenzubleiben und ohne nennenswerte Nutzleistung abzugeben. Die Anlassdrehzahl = die notwendig ist, um den Verbrennungsmotor anzulassen. Die Drehzahl, bei der die meiste Leistung abgegeben wird, liegt über der, bei der das größte Drehmoment abgegeben wird. Durchschnittliche Ottomotoren dürfen in der Regel nicht über 6.000 bis 6.500 U/min gedreht werden. Bei Dieselmotoren liegt die Grenze etwa bei 5.000 U/min. Sportwagenmotoren können bis 8.000 U/min belastet werden, und ausgesprochene Rennmotoren werden bis zu 12.000 U/min und mehr ausgedreht. Wenn der Motor "überdreht" wird, können die Ventile der Steuerung der Nockenwelle nicht mehr folgen, und sie verbiegen sich durch Aufschlagen auf dem Kolbenboden. Zusätzlich ergeben sich bei Überdrehung Probleme mit der Schmierung.